Tuesday, September 30, 2008

Kennedy Space Center - 08.09.08

So,
ab geht die Post in den Weltraum! Nach dem Strandurlaub stand nun mal wieder etwas Sightseeing auf dem Programm. Also ging es auf ins Kennedy Space Center in der Nähe von Orlando. Dort werden allerhand (echte!!) Raketen ausgestellt, es gibt Raumflugsimulatoren und einen 4G-Beschleuniger! Wer die Bond-Filme kennt, wird sich sicher noch an Roger Moore in Goldfinger erinnern wo er vom Chinesen das erste mal "beseitigt" werden soll. Genau in so einem Kreisel saßen wir und wurden in die Sitze gepresst. Eine tolle Erfahrung, aber bei weitem nicht so schlimm wie man es sich vorstellt ;-). Ansonsten gab es noch zwei 3D-IMAX-Kinos und den originalen Nachbau der Explorer zu früheren Übungszwecken. Das ganze gibts für 40$, nicht ganz billig, doch es lohnt sich. So ist das Ticket gültig für zwei Tage, und die braucht man auch. Man glaubt es kaum, aber das Gelände ist nicht gerade klein und die Bustouren zu den Launchpads, zur echten Spaceshuttel-Facility, zur alten Kommandozentrale der Appollomissionen und zur ISS-Facility dauern insgesamt recht lange. Daher gibts morgen auch nochmal einen Teil zum Space Center.

Nachdem wir nun geschafft vom vielen Weltraum gucken und NASA-Propaganda waren, sind wir wieder ab zum Strand gefahren. Der Strand war ein Tipp einer deutschen Bäckerin, auf der Hinfahrt hatten wir nämlich seit langem mal eine Bäckerei gefunden, die dann auch prompt von einer Einwanderin betrieben wurde.
Der Strand war dann endlich mal Strand wie wir ihn lange nicht gesehen haben: mit Wellen und steilen Dünen! Klar, ist ja auch der Atlantik, und das Wasser war somit auch kühler. Für Ansgar hieß das sofort sein BodyBoard endlich mal gekonnt einzusetzen. Also gings auf in die Wellen zum Surfen. In unmittelbarer Nähe konnte man schon die Launchpads von Cape Canaveral sehen, fantastisch in der untergehenden Sonne. Riesige Stahlkonstruktionen mitten in einem gewaltigen Naturschutzgebiet. Ja, so sind die Ammis, feuerspeinende Monster in geschützter Natur losschicken.
Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten sondern immer nur erahnten: auf einem der Launchpads stand bereits die Atlanatis-Fähre, welche im Oktober zur ISS aufbrechen soll. Ich nehms jetzt einfach mal schon vorweg, da man sie schon auf diesen Fotos erkennen kann. Das Spaceshuttle hängt übrigens auch schon dran, auch wenn man hauptsächlich nur die orangen Treibstofftanks sieht.
Nach dem Strand sind wir dann noch in das bekannte Fisch- und Shrimpsrestaurant Dixie Crossroads gefahren, lecker!

Morgen gibts dann Kennedy Space Center Teil II...

Monday, September 29, 2008

Abendessen - 29.09.08


Ola,
kurze Zwischenmeldung aus dem Futter-Wunderland Amerika. Heut gabs zum Abendbrot mal selbstgemachte Lasagne. Und wahrscheinlich auch morgen, oder übermorgen. Denn die Ammis haben mal wieder nur Riesenauflaufformen. Sieht auf dem Bild zwar nicht so aus, liegt aber daran, dass ich den Ausschnitt stark vergrößert hab. Wer errät wieviel Gehacktes in der Auflaumform ist?!
1kg?
Nee, 2.5kg, hehe. Im Amiland ist halt wie gesagt alles ne bissel größer, also auch die Gehacktespackungen. Und das schöne: es ist richtiges Beef, also kein Schweinshack, sondern Rinderhack. Jamm, Jamm! Und wer einmal mit Steffen und Jonas in Dresden Essen gekocht hat, der weiß dass Fleisch alles ist was zählt! In diesem Sinne e Guten nach DD, ne entsprechend große Pfanne für ein Revival des Mega-Doppel-Whoppers hab ich auch, stolze 12 inches oder 30cm.
Und damit das Abendbrot perfekt wurde, gabs auch noch die künstlichste aller künstlichsten Limonaden dazu, Mountain Dew! Nur eiskalt genießbar, da einem sonst der Mund zuklebt. Also wenn ich morgen nicht vor Kalorien strotze, dann heißt das, dass ich den nächsten 1.5h aufs Klosett musste. Entweder oder, aber das Essen wars wert ;-).
Ich kuller mich jetzt jedenfalls auf die Matratze, morgen folgt der vorletzte Reisebericht, danach gehts mal daran mein Apartment vorzustellen.

E Gutes Nächtle aus dem 23.8°C warmen Atlanta um 22:21...

Key West - 07.09.08

Der wohl mit schönste Teil der Floridarundreise machte der Besuch von Key West aus. Dort befindet sich der "Southern Most Point of the USA", also der südlichste Punkt der USA. Leider war diese Boje, die sonst als Postkartenmotiv massenhaft herhalten muss, schon eingepackt, als Schutz vor dem Hurrikane und sicher auch als Zeichen das Touristen endlich abhauen sollen. Aber was solls, es war schönstes Wetter, kaum eine Menschenseele unterwegs. Schließlich sollten bis heute Nachmittag auch die Einwohner die Inseln verlassen haben, aber wir hatten Bock auf Strand. Und der Strand sollte wunderbar sein:

Absolut weißer Sandstrand, dazu Palmen unter denen man sich leicht schattig legen konnte und schönes, klares, flaches und warmes Wasser. Der absolute Traum! Wenn ich eine Gegend für einen Strandurlaub empfehlen würde, dann diese. Einziges Manko: keine Wellen und sicherlich massiv viele Leute mehr, wenn mal keine Hurrikane naht. Was solls, wir konnten jedenfalls nochmal umhertauchen und elegant am Strand chillen. So hat ich mir das gedacht! Für die Sportbegeisterten gabs aller Nasen lang Volleyballnetze. Ansgar hat dann auch mal getestet wie ein paar dagebliebene Einheimische so im Volleyball sind, die haben sonst auch den sichtlich leeren Strand genossen.
Gegen Nachmittag zogen dann erste Quellwolken auf, wsl. waren das erste Ausläufer von Ike. Naja wir wollten nach unserem Schlachtplan sowieso noch weit an der Ostküste hinauf bis nach Titusville. Dort waren wir laut vorhersage auf jeden Fall sicher vor Ike. Die Strecke betrug lächerliche 371 Meilen, was in etwa nochmal 600km entspricht. Aber solche Touren sind wir ja inzwischen gewöhnt.60mph Durchschnittsgeschwindigkeit macht etwa 6h Fahrtzeit. Also auf mit einem Lächeln im Gesicht und rauf auf die Piste. Als wir etwa in der Mitte der Keys waren kam dann auf einmal eine dunkle Wand auf uns zu.
Hmm, sollte das jetzt schon der Anfang von Ike sein? Jedenfalls hat es kurz und sehr heftig geregnet und viele Pfützen zeigten wie es wohl beim richtigen Hurrikane sein wird. Wir hatten jedoch nur eine kurze Regenwolke passiert, das ging nochmal gut. Nun stand unserer Flucht vor dem Hurrikane nichts mehr im Weg. Der Florida Turnpike, ein kostenpflichtiger aber stark abkürzender Highway, war an diesem Tag sogar kostenfrei. Anscheinend um die Evakuierung zu erleichtern, uns hat es jedenfalls deutlich geholfen. Der 7 spurige Highway 95 direkt an der Küste, durch Miami und Fort Lauderdale, ist nicht wirklich zu empfehlen. Da die Ammis rechts und links überholen obwohl es angeblich verboten ist (man darf wohl nur wie in Deutschland links überholen, es hält sich aber keine Sau dran. Und dann mal eben 7 Spuren im Überblick zu bahlten wird auf Dauer dann doch anstrengend, insbesonder bei ca. 120km/h). In Titusville wollten wir uns dann Cape Canaveral und das Kennedy Space Center anschauen. Und endlich mal Karten kaufen! Dazu mehr im nächsten Bericht.
Cu

Friday, September 26, 2008

Florida Keys - 06/07.09.08

So,
nun gehts auf die Florida Keys. Ausgangspunkt war Miami und der Highway US1, auch als Overseas Higway bekannt. Dieser verbindet die gesamte Inselgruppe der Florida Keys, oft über Brücken zwischen den einzelnen Inseln, und ist 127 Meilen lang (also etwas über 200km). Eigentlich war ja laut Information beim Zigarrenhändler der Hurrikane Ike immernoch für Dienstag Abend angesagt, blieb also genug Zeit für einen Trip von Samstag Nachmittag bis Montag Mittag. Als wir dann aus Miami raus waren und der Overseas Highway nach einer Fahrt durch die Everglades endlich begann, waren wir richtig frohen Mutes. Doch irgendwie war es schon seltsam, eine nicht enden wollende Schlange von Autos, meist mit Bootsanhänger, kam uns entgegen. Als wir dann die erste Insel erreichten, stand auf der elekronischen Anzeigetafel:
"Non Residential Evacuation Underway" Underway?? Wir haben uns fragend angeschaut, keine Ahnung. "Läuft an" oder sowas, aber soll ja nix heißen, wir wollen auch nicht lange bleiben. Also weitergefahren. Die Strecke ist lang, aber einfach nur Wahnsinn: es geht tatsächlich über mehrere richtig lange Brücken direkt übers türkisfarbene Wasser. Die längste der Brücken ist 11km lang und heißt Seven Mile Bridge (einfach mal anklicken). Unser Ziel war der Bahia Honda State Park, dort wollten wir zelten und den schönsten Strand der Keys genießen. Dort angekommen, stand wir jedoch vor verschlossenen Toren. Hmmm, kein gutes Zeichen! Also weiter zum nächsten Zeltplatz, dort sah es dann übrigens so aus (großes Bild):

Nachdem der Eingang durch ein Wohnmobil blockiert war, ahnten wir schon was los war. Noch schnell ein Gespräch mit den letzten flüchtenden Campern geführt, und dann war klar: "Non Residents are supposed to leave the Keys till afternoon" - Touris sollen also bis zum Nachmittag runter von den Inseln. Naja, wir sind keine Touris, wir sind Praktikanten, also weiter gefahren und nach einem Platz am Strand zum wilden Zelten ausschau gehalten. Das war jedoch nicht so einfach, da die Keys Koralleninseln sind, sprich nur selten natürlicher Sandstrand vorhanden ist. Durch Zufall haben wir dann eine sporttreibende Frau auf Newfound Harbour Key angesprochen und was für ein Glücksgriff:
Sie war die Besitzerin des dortigen Campingplatzes und ließ uns dort für umsonst übernachten. Sie bleibt eh hier, auch während des Sturms und der Rest ist ihr scheinbar egal. Mit uns auf dem Zeltplatz war noch eine Campmobil, die bleiben anscheinend ebenso die ganze Zeit da. In der Nutzung inbegriffen war auch der Pool sowie sämtliche Sanitäreinrichtungen, also alles perfekt. Wären da nich die Moskitos. Der Tipp von der Lady lautete: möglichst nah am Wasser campen, dort weht noch ein laues Lüftchen und da greifen die Mücken nicht an. Der Platz war traumhaft, direkt unter einem Palmen-Sonnenschirm, das Auto zwischen Palmen geparkt, letz fetz! So schien es zumindest bis zum Sonnenuntergang. Dann hörte der Wind auf! Also was tun: am besten voll in den Schlafsack legen und zu machen. Gesicht mit T-Shirt abgedeckt. Doch nach 5min: raus hier! Wat für eine Bullenhitze! Das hält man nicht aus. Also musste wohl oder übel mit ein paar deftigen Moskitostichen gelebt werden.

Am nächsten Morgen war wieder bestes Wetter. Obwohl der Sonnenaufgang noch durch Wolken leicht verdeckt war, konnte man schon erahnen welches Potential er in diesen Gegenden hat. Richtig schöööööööööööön.
Nachdem die Sonne dann vollends draußen war, wurde à la Robinson Cruso versucht mit einem Steinkeil eine noch grüne Kokosnuss zu öffnen. Ansgar ist dabei auf den Bildern zu bewundern, doch die Mühen waren vergebens. Nix da mit Kokosnuss zum Frühstück. Also auf, die Sachen packen und ab nach Key West zum Badestrand und südlichsten Punkt der USA.

Tuesday, September 23, 2008

Zischenmeldung

Ola,
kurze Zwischenmeldung von mir, da sich im Moment nichts im Blog tut:

Bin derzeit etwas im Stress, da wir unerwartet an unserer Seminararbeit zur Umfrage "InterCity Busverkehr" nacharbeiten müssen. Ab Ende der Woche, eventuell auch schon wieder ab morgen, geht es dann weiter mit den Postings.
Heute haben wir übrigens von Venky, unserem "Chef", bescheid bekommen, dass wir ab morgen in den Projekten anfangen können zu arbeiten. Worum es allerdings genau geht, wollte er noch nicht verraten. Warten wir es mal ab, bisher hatte sich das auch immer noch plötzlich hinausgezögert.

Cu

Sunday, September 21, 2008

Miami / Miami Beach - 06.09.08


Hi liebe Leser,
nun gibt es einen kleinen Bericht zu Miami. Klein deshalb, da wir leider nicht viel Zeit für Miami hatten. Spät in der Nacht angekommen, schnell ins Hotel marschiert und ich bin dann nur nochmal raus für ein Nachtpano. Das ist auch was geworden, aber an was für einem Ort: direkt unter einer Straßenbrücke unter der sich lauter Jugendliche mit ihren aufgemotzen Karren versammelt hatten. Man kam sich vor wie bei to Fast to Furios, auch einige Autos mit Neon-Unterbodeneleuchtung waren am Start.
Ich hätts zu gern fotografiert, doch hat mein Stativ gestreikt, eine Schraube war locker (jaaaa, kein Witz), sodass sich der Stativ-Kopf nur mit Mühe und Not arretieren ließ. Leider konnte ich das Problem erst im Hotel in Ruhe und im Licht wieder beheben.
Auf dem Weg zur Fotostelle konnte ich aber die Partyszene von Miami Beach beobachten: der absolute Wahnsinn - total aufgedonnerte, meist kubanische, Super-Chicks mit enorm knappen Röcken, mich hätts fast nicht mehr im Auto gehalten :-D. Dazu an jeder Ecke Bars im Strandlook, dat fetzt, man konnte die Mojitos förmlich in der Luft schmecken! Nach Miami gehts auf jeden Fall nochmal!
Am Tage dann Miami at it's best: strahlend blauer Himmel, Palmen ohne Ende und Reichtum wo man hinschaut. Auf einer der Miami vorgelagerten Inseln konnte man dann Szenen aus dem Bud Spencer und Terence Hill Film, "Die Miami Cops", absolut nachfühlen. Auf der Insel wurden wsl. die Szenen mit dem Eis-Motorrad und der Falle mit den zwei Frauen und kaputtem Auto gedreht! Wahnsinn, ich war absolut happy!

In Miami selbst gibts dann viele Wolekenkratzer, verbunden mit einer Hochbahn die sich zwsichen den Hochäusern hindurch schlängelt. Wir sind dann nach Little Havanna gefahren, einem Stadtteil mit hauptsächlich kubanischen Einwohnern. Hier haben wir uns mit ein paar Zigarren eingedeckt, letzte Infos zum Hurrikane geholt und einmal kubanisch Mittag gegessen.
Und dann gings direkt weiter auf die Florida Keys, doch das ist eine andere Story....

Friday, September 19, 2008

Wakulla Springs - 05.09.08


Heute gehts ganz um die Natur,

wir waren in Wakulla Springs, der größten Süßwasserquelle der Welt! Und wir haben drin gebadet, hehe. Das ist auch erlaubt, wir haben also keine Trinkwasserverschmutzung verursacht. Durch die Quelle, die ganzjährig 21°C warmes Wasser "produziert", hat sich dort eine einzigartige Flora und Fauna gebildet, mit Alligatoren, Schildkröten und vielen geflügelten Tieren. Wir haben dann eine Bootsfahrt gemacht, und man kam sich vor wie im Dschungel. Mit Moos behangene Sumpfzypressen, dazu unglaublich viel grün und dann immer mal wieder Alligatoren und Vögel die nach Fischen tauchen. In Wakulla Springs wurden übrigens auch die ersten Tarzanfilme gedreht.
Am Nachmittag sind wir nach Tallahassee gefahren, wir wollten dringenst ins Internet, da sich abzeichnete, dass ein Hurrikane unsere Wege kreuzen wird. Dabei konnten wir auch in Erfahrung bringen, dass sich Hurrikane "Ike" in Richtung Florida Keys bewegt. Also fassten wir den Entschluss schnellstmöglich nach Miami zu fahren um noch ein paar schöne Tage auf den Keys zu verbringen. Wie es dann letztendlich ausging, wird im nächsten Bericht stehen, in Miami sind wir jedenfalls, nach 800km Autofahrt, um 01:00 frühs doch noch angekommen.

So, jetzt ist Schluss, heut gehts noch nach SixFlags, einem Freizeitpark mti irre vielen Achterbahnen. Studenten von Georgia Tech haben dort heute verbilligten Eintritt und dürfen bis 24:00 bleiben. Mal gucken ob wir so lange durchhalten.

Tschü

Thursday, September 18, 2008

Auf nach Walkula Springs - 04.09.08

Am Abend des 04.09.08 ging es dann immer der Küste entlang nach Wakulla Springs, der größten Süßwasserquelle der Welt.

Die Straße war perfeckt, immer Blick aufs Meer, palmengesäumt, dazu einige tieffliegende Jets die zu ihrer Base zurückgekehrten, Prollautos und natürlich die untergehende Sonne. Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir dann auch ein Fischrestaurant für das Abendmahl gefunden. Der Sonnenuntergang konnte dank einiger Wolken zwar nicht bis zu Ende beobachtet werden, war aber dennoch ziemlich eindrucksvoll. Je dunkler es wurde, umso "bewegter" wurde der Strand: unzählige weiße Krabben kamen aus dem Sand gekrochen und spazierten wie wild über den Strand.
Schon nach Sonnenuntergang ging es dann weiter, wieder bis spät in die Nacht, irgendwo einen Schlafplatz finden. Das das diesmal nicht so einfach war, erzähl ich nächsten Teil...

Endlich Urlaub - 04.09.08


Endlich Urlaub ,

angekommen in Panama City, früh am Morgen, ca. 01:30, haben wir uns zügig einen kostenlosen Schlafplatz gesucht. Isomatten und Zelt konnten wir uns sehr günstig über die UNI ausleihen. Letztendlich haben wir dann mitten in den Dünen geschlafen. So konnten wir frühs gleich ins Wasser gehen, eine Abkühlung war das jedoch keineswegs. Das Wasser hatte um die 30°, war also eher zum Spass.
Ansonsten ist Panama City eine typische Urlauberhochburg, ähnlich wie die Kanaren oder der Ballermann, jedoch wie leergefegt zu unserer Zeit. Fast niemand war unterwegs, am Strand lagen wir nahezu ungestört, in den gigantischen Malls war kaum jemand unterwegs. Nach kurzer Shoppingtour ging es dann wieder an den Strand.

Dort konnte man hautnah amerikanische Traumstände in Naturschutzgebieten erleben, mit sehr tief fliegenden Militärgerät aller Sorten. Ein geiles Spektakel. Da gibt es kleine Seen mit Alligatoren drin, dann wieder schönster Strand, Windsurfern und dann donnern die Düsenjets über einem entlang. Und ganz fies: in der Sonne schmelzende Donuts. Dagegen muss was getan werden! Geht einfach nich, ne Strandparty ohne Donuts.
Am späten Nachmittag gings dann weiter Richtung Walkula Springs, aber dazu mehr im nächsten Bericht.

Traurig aber wahr - 01.09.08


Nachdem es bisher meist gute Nachrichten gab, muss ich nun auch mal eine schlechte posten.
Meine liebe Kamera hat mich im Stich gelassen!
Alles fing mit einem Polfilter an, den ich mir extra für unsere Floridarundreise geholt habe. Der Filter ist sozusagen eine Sonnenbrille für den Fototapparat , ein Muss in der fast senkrecht stehenden Sonne am Meer. Ohne den Filter sind Bilder wie mein Titelbild nicht möglich. Naja, jedenfalls ist er 5 Tage vor Abflug nach ATL eingetroffen und ich hab ihn auch sofort ausprobiert. Doch wie auch immer das passierte, er ist jedenfalls noch am selben Tag geplatzt! Das Problem: wenn er platzt, dehnt er sich aus und sitzt felsenfest auf dem Objektiv. Also voller Sorgen am nächsten Tag zum Fotofritzen gerannt und ihm das Übel gezeigt. Er war schockiert und meinte nur: Filter zertrümmern oder Objektiv auseinanderschrauben! Urqks. Ich hab ihm dann klar gemacht, dass ich für solche Reparaturen keine Zeit mehr habe, eine Lösung muss heute her. Also haben wir die russische Variante gewählt: ich halte das Objektiv fest und er nimmt die Rohrzange und schraubt den Filter ab. Gesagt getan, und er ging auch tatsächlich ab. Objektiv sah gut aus, also wieder nach Hause und ein neues Filterset bestellt, diesmal mit Schutzfilter, damit nicht sofort das Objektiv mit leiden muss. Aufgrund der Zeitnot hab ich schon alles nach Amiland bestellt, zu einem Kumpel von Ansgar.
Nun ein kurzer Sprung nach Atlanta, es sind inzwischen 4 Tage vergangen. Die Kosten für den Filterversand sind von 0$ auf 44$ explodiert, da man noch einige Daten von mir benötigte um die Bestellung abzuwickeln, ich die Filter aber unbedingt bis Samstag haben wollte(und ich Emails über die Reisetage halt nich nachgeschaut hab). Diese Sache zähneknirschend akzeptiert, stellte ich fest, dass mit jedem Auslösen die Bilder unschärfer wurden. Exemplarisch sei mal das obige Bild von unserem zweiten Mietwagen, hier ist schon nur noch der fokussierte Bereich um das Typenschild scharf. Das Objektiv hatte also doch erheblich mehr Schaden genommen als es aussah.
Nu hieß es also noch ein neues Objektiv bei Amazon bestellen, da die Filter aber schon für die passende Größe bestellt waren, ging also nur das gleiche OBjektiv. Allerdings eine neuere Variante, mit zuschaltbarem Bildstabilisator. Nochmal 120€ weg.
Nun saß ich da wie auf Kohlen, wo bleiben die Filter und das Objektiv?!
Am Montag konnten wir endlichh zu Ansgars Kumpel gehen, in freudiger Erwartung der Filter. Doch sie waren nicht da! Wir haben alles abgeklappert, alle Nachbarn, den Briefkasten durchgeschaut, nix da. Dann erzählte er mir, dass die Pakete teilweise einfach nur vor die Tür gelegt werden und er selbst dadurch auch schon ein Buch verloren hat. Unglaublich! Am Abend noch schnell bei den Lieferbedingungen von Amazon für Amerika geschaut und selbst dort steht, dass manchmal Pakete an sicheren Orte bei Abwesenheit der Empfänger deponiert werden. Dies kann dabei auch ein Gebüsch neben dem Haus sein!
Die sind total irre! Innerlich hab ich mich schon von meinen Filtern verabschiedet.
Dennoch den Filterversand angeschrieben und nach meiner Lieferung gefragt. Daraufhin haben sie mir dann endlich die Tracking Number zugesandt und ich konnte bei UPS schauen was mit dem Paket war. Und dann purzelten alle Steine herunter, sie haben es wieder mit zurückgenommen, da die Adresse nicht ganz klar war (welches Apartment). Puuuh, also nicht gestolen. Schnell bei UPS angerufen und gefragt ob wir sie abholen können, ja, sei kein Problem. Soviel also zum 44$ Versandzuschlag für extra eilige Luftpost. Deckel drauf, Filter existieren also noch und das Objektiv kam auch am Mittwoch (diesmal hatte ich persönlich draussen auf den Postman gewartet).
Somit war wieder alles geritzt und ab gings noch am selben Tag in den Urlaub.

Einmal durchatmen und danke fürs mitlesen, geteiltes Leid ist halbes Leid. ;-)

Stone Mountain - 31.08.08


So, nachdem die letzten beiden Tage nicht viel Zeit war, kommt jetzt der Bericht von Stone Mountain, einem Granitfelsen der mitten in der Landschaft, in Sichtweite von Atlanta, steht. An einer Seite ist auch das größte "Basrelief" der Welt mit Abmessungen von 30x60m zu sehen (zumindest laut wiki).
Wir haben uns dann für den Fußaufstieg zum "Gipfel" entschieden, trotz unglaublicher Hitze. Daher musste, oben angekommen, aber erstmal ein Eis her. Man bot es an als "Real Italian Ice". Das Endprodukt kann man auch getrost als gefrorenen Obstsaft bezeichnen. Naja, ne Abkühlung war es jedenfalls und einen schönen Ausblick bis nach Atlanta gabs dazu. Auf dem Weg nach oben konnte man einen Strommasten bewundern, der von Kopfhöhe an mit Kaugummies beklebt war. So ein Batz, und das auch noch mitten in der Sonne! Da hieß es Abstand halten.
Auf dem Rückweg hatten wir vergeblich nach einer Badestelle Ausschau gehalten, so dass noch etwas Zeit für einen kleinen Stadtrundgang war. Dabei ist auch das Bild mit der Überbeschilderung der Straße entstanden, quer über der Straße hingen dann auch noch einige Richtungsanzeiger, Ampel, und Straßenname. Information Overload gibts also auch im Amiland.

Monday, September 15, 2008

Mietwagen holen!


Und schon sind wir am 31.08.08 angelangt:

Heute ging es zum Flughafen, um den Mietwagen abzuholen. Leider nicht der, mit dem wir auch den Florida-Trip bewältigen wollen (da hat uns mal hotwire im Stich gelassen), aber immerhin wollten wir damit kurz umziehen und einen Ausflug nach Stone Mountain machen. Der Umzug ging in Ansgars neue Bleibe, 1031 State St., so mussten wir zumindest nichts mehr für Übernachtungen ausgeben. Um jedoch zum Auto zu gelangen, hieß es wieder Metro fahren (ächz), ab in Richtung Flughafen.
Dort steht ein Heer von Mietwagen wie man es sich im Bilderbuch vorstellt: riesige Parkpflächen, dazu hat jede Vermietungsgesellschaft eigene Busse (!!), die die Mieter vom Flughafen zu den Parkplätzen bringen. Irre. Jedenfalls hatten wir nun unseren Chevy und es ging wieder ab in die Stadt. Immer im Blick die Skyline von Atlanta, da störten auch keine Ankündigungen das eine der 6-7 Fahrspuren gesperrt ist.
In Downtown haben wir dann gleich noch eine kleine Sightseeingtour gemacht, einmal die Skyscraper von unten anschauen. Hier existiert auch noch ein friedliches Miteinander aus Wolkenkratzer und Moschee, sonst kann man sich ja nich so gut leiden.

Morgen gibts dann den Bericht über den Ausflug nach Stone Mountain. Der heutige, erste Arbeitstag war übrigens total entspannt. Zur Zeit ist gerade die Woche, in der das Institut den auftragebenden Firmen ihre Forschungsergebnisse präsentiert. D.h. für uns zuhören und aufschnappen wie weit sie sind und in Geduld üben. Denn im Moment ist jeder Mitarbeiter im Stress, sodass die Einarbeitung in unsere Projekte auf nächste Woche "verlegt" wurde ;-).

der erste Umzug (30.08.2008)

Nu denn,
nach nur 3 Nächten stand der erste Umzug innerhalb Atlantas an. Unsere Buchung über hotwire, dem wohl epmfehlenswertesten Portal für günstige Übernachtungen in Hotels, konnten wir leider nicht mehr verlängern. Grund war, dass die Stadt nahezu ausgebucht war: Es war Auftakt des College-Footballs und dazu noch Dragon Con, ein Treffen aller Comic, Fantasy usw. (-Verrückter).
Also hieß es ab ins Hostel, was mit 53$ für 2 Ps für eine Nacht genauso teuer war wie unser 3-Sterne Hotel. Die Atmosphäre fetzte, große Gemeinschaftsräume, gemeinsames Football gucken war möglich, und Betten wie im Knast. Nich das ich wüsste wie es dort ist, aber so stell ich es mir vor ;-). Jedenfalls hatte man jede der 9, strategisch sehr ungünstig verteilten, Hardcore-Federn bei jeder Bewegung im Bett genau lokalisieren können.

Im Hostel selbst, aber auch direkt davor, konnte man die amerikanische Energieverschwendungsmachinerie live erleben: Die Klimaanlage war einfach ins Fenster gehängt, ohne jegliche Isolierung drumherum, man hätte genauso gut das Fenster auflassen können. Dazu ist das Gebäude aus einfachen Holzwänden gebaut, ebenso wie viele Neubauhäuser! Unglaublich, aber scheinbar auch unglaublich billig.

Sunday, September 14, 2008

Formatierungprobleme

Ola,

also nachdem ich mehr als 4h vergeblich an der Formatierung von dem Blog gesessen habe, können Bilder derzeit nur durch anklicken in ihrer originalen Größe angezeigt werden. Mal schauen wann sich das beheben lässt.

Jetzt gibts erstmal Nudeln mit Tomatensauce und Würstchen, keine Hamburger !!!

Die ersten Tage


Nun denn beginnt endlich die Aufarbeitung der ersten Tage. Nach etwas arg holprigen Start ging es sofort los die Stadt und Uni zu erkunden. Immer mit dabei :strahlender Sonnenschein, über 30°C Hitze und um die 60-70% Luftfeuchte!
Ein besonderer Spass ist das U-Bahn fahren: Über teils ewige Rolltreppen geht es hinab in die Station mit gefühlten 40°C und 99% Luftfeuchte. In der U-Bahn dann schön kalte Klimatisierung, dass ist was für den Kreislauf!
Auf dem Campus gibts unglaublich viele Verbindungshäuser, alle nach Alpha sonstwas usw. benannt. Der Campus selbst ist riiiiesig, vieles ist sehr neu, dazu gibt es eigene Shuttle-Busse die die Verbindung zur Aussenwelt und auf dem Campus selbst herstellen. Die Uni ist direkt in Midtwon gelegen, daher sind die Wolkenkratzer auch immer in Sichtweite.
Unsere MARC-Buildung, das Manufacturing Research Center ist scho etwas älter, aber natürlich auch klimatisiert. Innen überwiegt die technische Ausrüstung, man kommt sich vor wie in einem Kraftwerk das über mehrere Etagen verteilt ist. Also genau das richtige um zu forschen ;-) !

Hallihallo

Ein herzliches Willkommen auf meinem Blog. Hier gibt es ab jetzt immer Nachrichten aus der Ferne, untermalt mit reichlich Bildern. Derzeit sind es schon über 1000, hauptsächlich von unserem Floridatrip. Aber natürlich wird vorher noch ordentlich gesiebt ;-). Als Einstimmung gibts schon mal als Titelbild einen Eindruck vom Strand in Key West.

Viel Spass beim mitlesen und mitgucken...

Cu